Die Frage, wie wir zukünftig Leistungen von Lernenden erfassen, messen und bewerten wollen, dominiert seit Monaten den Bildungsdiskurs. Spätestens die Papiere der Kultusministerkonferenz („Lehren und Lernen in der digitalen Welt“ (2021) und „Handlungsempfehlungen zum Umgang mit KI“ (2024)) zeigen uns, dass unsere bisherigen Prüfungsformate in dieser Form nicht mehr bestehen können.
Das Ende Oktober in der Reihe UPGRADE erschienene Buch „Leistungsmessung und Beurteilung“ beleuchtet innovative Ansätze für Lern- und Prüfungsformate im 21. Jahrhundert. Herausgegeben von der HEMS-Kollegin Dr. Martina Sobel und dem Bildungsinnovator Murat Alpoguz, zeigt das Werk, wie Lernen (und Prüfen) auf die Entwicklung und Förderung zentraler zukunftsorientierter Kompetenzen setzen kann. In Kollaboration mit zahlreichen Gastautorinnen und -autoren und Interviewpartnern aus Deutschland, der Schweiz und den USA werden in diesem Band verschiedene Ideen und praxisorientierte Ansätze vorgestellt, die traditionelle Prüfungsformate wie Klassenarbeiten und Klausuren sowie auch Noten- und Punktevergabe hinterfragen. Stattdessen wird ein Fokus auf individuelle Lernprozesse, die Förderung von Eigenständigkeit und die Nutzung iterativen Feedbacks gelegt. Ebenso werden die Chancen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz im Bildungsbereich beleuchtet.
Ja, es wurde und wird Zeit, zeitgemäße Lern- und Prüfungsformate zu finden.
Weitere Informationen und Auszüge aus dem Buch finden Sie HIER [https://www.friedrich-verlag.de/shop/upgrade-leistungsmessung-und-beurteilung-31840]
Silke Kinz (Komm. Schulleiterin)