Berufsfachschule (BFS)

Ein Sprungbrett in die Ausbildung

Bereits seit 1985 werden an der Heinrich-Emanuel-Merck-Schule Berufsfachschülerinnen und Berufsfachschüler in der Fachrichtung Technik mit dem Schwerpunkt Elektrotechnik ausgebildet. Zur Vorbereitung auf die Berufs- und Arbeitswelt vermittelt die Berufsfachschule in zwei Jahren eine berufliche Grundbildung im Berufsfeld Elektrotechnik und führt zum Erwerb eines dem mittleren Abschluss gleichwertigen Abschlusses.

Die zweijährige Berufsfachschule vertieft einerseits das Wissen in den allgemeinbildenden Fächern und vermittelt andererseits durch eine enge Verzahnung von fachtheoretischem und fachpraktischem Unterricht eine berufsbezogene Qualifizierung, die auf die Ausbildung für elektrotechnische Berufe vorbereitet. Unterstützt wir diese Qualifizierung durch ein vierwöchiges Praktikum in elektrotechnischen Betrieben aus Industrie und Handwerk im zweiten Ausbildungsjahr.

Besonders hervorzuheben sind die engen Kontakte der HEMS zu den Kooperationspartnern der dualen Ausbildung im Rahmen von regelmäßigen Arbeitskreis-Treffen und Informationsveranstaltungen wie z.B. „BFS trifft Handwerk und Industrie“. 

Weiterbildungsmöglichkeiten nach dem Abschluss

Alle drei Schulformen werden an der Heinrich-Emanuel-Merck-Schule angeboten.

Betriebspraktikum

Gemäß der Verordnung über die Ausbildung und Prüfung in den Bildungsgängen zur Berufsvorbereitung ist ein vierwöchiges Betriebspraktikum im Umfang von 160 Stunden zu erfüllen, um zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden. Dieses vierwöchige Praktikum findet drei Wochen vor den Sommerferien und eine Woche in den Sommerferien im Übergang von der Klassenstufe 10 in 11 statt.

Die Unterlagen für Ihr Betriebspraktikum finden Sie im Downloadbereich

Unterrichtsablauf im berufsbildenden Lernbereich

Im Rahmen von Lernsituationen werden realitätsbezogene Aufgaben und Problemstellungen aus dem Berufsfeld Elektrotechnik sowohl fachtheoretisch als auch fachpraktisch bearbeitet und gelöst.

Die Schülerinnen und Schüler analysieren zu Beginn die in Form eines Kundenauftrags beschriebene Problemstellung und gewinnen notwendige Informationen durch Recherchen in Fachkundebüchern, Tabellenbüchern, Internet, etc.
Sie planen die weiteren Arbeitsschritte, in dem sie Zeitpläne, Arbeitspläne, Werkzeug- und Materiallisten sowie elektrotechnische Zeichnungen anfertigen, notwendige Berechnungen durchführen und eine Dokumentation erstellen.

In der Werkstatt bauen sie gemäß ihren Planungen und Zeichnungen die elektrotechnischen Modelle z.B. als Brettmontagen auf und führen an diesen Messungen und Funktionstests durch. Diese sind ebenfalls zu dokumentieren.

Abschließend werden Bedienungsanleitungen – auch in englischer Sprache – erstellt und die Anlage dem „Kunden“ in Form einer Präsentation oder eines Fachgesprächs übergeben.  

Aufnahmevoraussetzungen

Voraussetzungen für die Aufnahme sind:

  • ein qualifizierender Hauptschulabschluss
    oder
  • beide folgenden Punkte:

    a) ein Hauptschulabschluss, der folgende Bedingungen erfüllt: Mindestens „befriedigend“ in zwei der Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik und im dritten Fach nicht schlechter als „ausreichend“ sowie in allen anderen Fächern im Durchschnitt mindestens „befriedigend“.

    b) Zusätzlich ist ein schriftliches Gutachten der Klassenkonferenz an der abgebenden Schule erforderlich. Darin wird, auf Grund von Lernentwicklung, Leistungsstand und Arbeitshaltung, die Eignung für einen erfolgreichen Abschluss bescheinigt
    und
  • Bei Schuljahresbeginn (01.08.) darf das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet sein.
  • Es darf noch keine zweijährige Berufsfachschule in einem anderen Schwerpunkt länger als ein Jahr besucht und
  • noch keine duale Berufsausbildung absolviert sein.

Anmeldung

  • Die Anmeldung der Schülerinnen und Schüler an die Heinrich-Emanuel-Merck-Schule erfolgt durch die Eltern über die bisher besuchte Schule bis zum  31. März.
  • Dem ausgefüllten Anmeldeformular (erhältlich bei der abgebenden Schule) sind ein Bewerbungsschreiben, das letzte Halbjahreszeugnis in Abschrift oder Fotokopie, das Eignungsgutachten und der tabellarische Lebenslauf mit Lichtbild beizufügen.
  • Bei einer Bewerberanzahl, die größer ist als die Klassenbildung an der Schule es vorsieht, wird eine Nachrückerliste eröffnet.
  • Die Entscheidung über die vorläufige Aufnahme wird der Bewerberin oder dem Bewerber schriftlich bis zum 15. Mai mitgeteilt.
  • Die endgültige Entscheidung über die Aufnahme wird erst bei Vorlage des Zeugnisses über den Hauptschulabschluss getroffen.  Die Entscheidung über eine Aufnahme trifft der Schulleiter. Das Zeugnis (beglaubigte Fotokopie) über den Hauptschulabschluss muss spätestens eine Woche nach Ausstellung bei der Heinrich-Emanuel-Merck-Schule vorgelegt werden. 

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