Höhere Berufsfachschule (BFI)

Ausbildung zum IT-Assistenten: Ein Beruf mit Zukunft und guten Entwicklungsmöglichkeiten

Der Bedarf an Fachkräften mit soliden Kenntnissen im Informations- und Kommunikationsbereich ist in allen Produktions-, Handels- und besonders in Dienst­leistungsbetrieben groß und wird in Zukunft weiter wachsen.

Durch die zunehmende Vereinfachung der Software- und Hardwaretechnologien werden immer mehr Aufgabenbereiche, die bisher meist akademisch ausgebildeten Spezialisten vorbehalten waren, auf darunterliegende Ebenen verlagert.

Deshalb sind die Berufschancen nach einem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung zum IT-Assistenten sehr gut.

Für wen ist die Ausbildung zum IT-Assistenten geeignet?

Wer Spaß am Umgang mit Computern, Interesse an informations- und kommunikations­technischen Problemstellungen sowie ein gutes sprachliches und mathematisch-technisches Verständnis mitbringt, dem bietet die vollschulische Berufsausbildung zum IT-Assistenten eine gute Chance, sich eine solide Basis für eine interessante berufliche Tätigkeit mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen.

Ablauf der Ausbildung

Die Ausbildung ist zweijährig, findet in Vollzeitunterricht statt und ist durch einen hohen Praxisanteil in Labor- und Werkstattunterricht geprägt.

Teil der Ausbildung ist ein 5-wöchiges Betriebs­praktikum in IT-Betrieben der Region oder auch im Ausland. Dieses Praktikum findet teilweise während der Unterrichtszeit statt.

Im Unterricht werden Theorie und Praxis durch Lernaufgaben und in umfangreicheren Lernprojekten zusammengeführt und somit erlernte Kompetenzen in selbständiger Arbeit um­ge­setzt. Hierdurch wird die Fähigkeit trainiert, auf wechselnde Anforderungen und neue Herausforderungen in der Berufs- und Arbeitswelt reagieren zu können.

Berufsfelder für IT-Assistenten

Der Beruf des IT-Assistenten zählt zu den Dienstleistungsberufen. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt in der Anwendung der Information- und Kommunikationstechnologien in Systemhäusern, bei Softwareherstellern, im Com­puter­handel und -service, bei Telekommunikations-, Bürokommunikations-, Multimedia- und vor allem Netzdiensten.

Die Tätigkeit des IT-Assistenten verlangt selbst­ständiges Arbeiten, Zuverlässigkeit, Einsatz- und Verantwortungs- sowie Kooperationsbereitschaft, sowie auch die Fähigkeit zur Einarbeitung in die verschiedensten technischen Aufgabenfelder. Sie erfordert außerdem computer- und pro­grammier­technische Kenntnisse und Fertigkeiten, logisches Denkvermögen sowie Verständnis für be­triebs­wirtschaftliche und organisatorische Zusammenhänge.

Zu den Kernkompetenzen eines IT-Assistenten gehören:

  • Beschaffung und Auswertung von Informationen
  • Aufbau und Konfiguration von Computersystemen
  • Planung, Installation und Wartung von Netzwerken
  • Programmierung von Anwendungs- und Systemsoftware

 

Er kann Computersoftware in maschinen- und problem­orientierten Programmiersprachen ent­wickeln, codieren, analysieren, testen und warten, Programm­anpassungen vornehmen, das sachgerechte Zusammenwirken von Hard- und Software sicher­stellen sowie die erforderlichen Test-, Prüf- und Messmethoden fachgerecht anwenden.

Zusatzqualifikation

Im Rahmen des Lernfeldes „Projektierung, Installation und Inbetriebnahme von Netzwerken“ können folgende Cisco-Zertifikate der Cisco Networking Academy erworben werden:

  1. Netzwerk-Grundlagen
  2. Router-Grundlagen
  3. Switch-Grundlagen
  4. Wide-Area-Network-Technologien

Studiengebühren und Förderung

Die Ausbildung ist gebührenfrei. Lernmittel werden im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen ebenfalls kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Bei Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen wird eine finanzielle Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (Bafög) gewährt.

Nähere Auskünfte hierzu erteilen die kommunalen Ämter für Aus­bildungs­förderung.

Abschluss

Die Ausbildung schließt mit drei schriftlichen Prüfungen ab und berechtigt zur Führung der Berufsbezeichnung  staatlich geprüfter technischer Assistent (m/w/d) für Informationsverarbeitung.

Die Ausbildung befähigt zu einer beruflichen Tätigkeit in vielen Bereichen der IT-Branche.

Zudem besteht nach der Ausbildung die Möglichkeit, die Fachoberschule in der einjährigen Form (B-Form) zu besuchen und die Fachhochschulreife zu erwerben.
Es ist auch möglich, die Fachhochschulreife integriert in der vollschulischen Assistentenausbildung zu erlangen. Dies findet durch Zusatzunterricht in Englisch und Mathematik in Kooperation mit der Friedrich-List-Schule Darmstadt statt.

Darauf aufbauend kann ein Studium an einer Hochschule aufgenommen werden.

Anmeldung

Die Ausbildung beginnt jeweils im August. Die Aufnahme muss spätestens am 30. April beantragt werden.

Zur An­mel­dung sind folgende Unterlagen erforderlich:

  • ausgefülltes Anmeldeformular der Schule (HEMS)
  • Lebenslauf und Bildungsgang in tabellarischer Form
  • Lichtbild
  • beglaubigte Kopie des Zeugnisses des mittleren Bil­dungs­abschlusses, bzw. des letzten Schulzeugnisses
  • bei minderjährigen Bewerberinnen und Bewerbern eine Einverständnis­er­klä­rung des Erziehungsberechtigten.
  • Die Anmeldung erfolgt in der Regel über die abgebende Schule.
  • Später eingehende Anmeldungen werden berücksichtigt, wenn noch freie Plätze zur Verfügung stehen.

Zugangsvoraussetzungen

Aufnahmevoraussetzung ist das Zeugnis eines mittleren Bildungsabschlusses („Mittlere Reife“) mit mindestens befriedigenden Leistungen in zwei der Fächer Deutsch, Englisch oder Mathematik und mindestens aus­reichenden Leistungen im dritten Fach. Liegt dieses Zeugnis zum Zeitpunkt der Bewerbung noch nicht vor, so gilt zunächst das letzte Zeugnis der besuchten Schule.

Die Bewerberinnen und Bewerber dürfen zum 30. April das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

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