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Dienstag, 04.10.2016 : Fahrt nach Krakau

 

Am Dienstag, den 04.10.16, begann die Fahrt um 6 Uhr am Hauptbahnhof Darmstadt Richtung Krakau. Auf der Fahrt nach Polen kamen wir an Dresden vorbei und legten 2 Pausen ein. Ein paar Meter nach der polnischen Grenze machten wir eine Pause zum Geldwechseln und zur Einteilung der Zimmer. Nach der Pause sahen wir uns den ersten Teil von Schindler‘ Liste an. Dieser wurde durch eine Polizeikontrolle unterbrochen. Nach einer ca.30 minütigen Unterbrechung konnten wir unsere Weiterfahrt aufnehmen und den Film weiterschauen. Wir kamen um 19:48 Uhr in Krakau an. Am Hostel angekommen brachten wir unsere Sachen in die Zimmer und machten uns fertig für‘s Abendessen.

Wir trafen uns ca. 20:30 vor dem Hostel um zum Abendessen im Restaurant Bazilia zu laufen. Im Restaurant gab es dann Pizza zu essen. Nach dem Essen wurden noch ein paar organisatorische Dinge besprochen. Danach machten wir einen Spaziergang in Richtung Schloss Wawel, dort gaben uns unserer Lehrer noch ein paar Informationen über Krakau.

Danach gingen wir zum Hostel zurück und ab 22 Uhr war dort dann die Nachtruhe eingekehrt.

Mittwoch, 5.10.2016: Besuch der Schule und Stadterkundung

Wir sind um 8 Uhr aufgewacht und sind zum Frühstück gegangen. Direkt nach dem Frühstück sind wir um 9 Uhr zu unserer Partnerschule gefahren. Die Fahrt dauerte 20 – 30 Minuten. Wir wurden von den Schülern und Lehrern herzlich empfangen, anschließend wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe wurden durch die Schule geführt, während dessen hat die zweite Gruppe ein lustiges Spiel mit den Schülern unserer Partnerschule gespielt. Nach 45 Minuten haben wir eine kleine Pause von 20 Minuten gemacht und haben ein wenig von dem Büffet mit dem gegessen. Ein paar Minuten später haben wir den polnischen Schülern ein Geschenk übergeben, das wir eine Woche vorher in der Schule in Darmstadt gebaut hatten. Damit sie das Spiel verstehen konnten, erklärten wir es ihnen und spielten Karaoke und Lieder aus unseren Ländern. Die polnischen und deutschen Schüler sangen bekannte Songs aus ihren Ländern.

Um 12 Uhr, endet unserer Besuch und wir fuhren zurück zum Hostel, weil wir eine Stadtrally machen wollten. Wir hatten ein Quiz mit Fragen und Aufgaben zu bearbeiten. Unser Zeitlimit für die Rally betrug drei Stunden. Um 17 Uhr musste jeder fertig sein und in das Restaurant zurückkehren wo wir uns trafen und zu Abend aßen. Nach dem Abendessen präsentierte jede Gruppe ihr Quiz. Nach den Präsentationen durften wir zurück in das Hostel gehen und bekamen für den restlichen Tag frei.

Donnerstag, den 6.10.2016: Besuch der Salzmine Wieliczka


Wir haben um 8:00 Uhr im Restaurant gemeinsam gefrühstückt. Um 9:00 Uhr sind wir von unserm Hostel Tara mit dem eigenem Bus losgefahren, die Fahrt dauerte ca. 1 Stunde. Als wir an dem Salzbergwerk Wieliczka ankamen, hatten wir ca. eine halbe Stunde Freizeit. Mit uns warteten viele Touristen aus verschiedenen Ländern. Ein deutsch sprechender Führer hat uns durch das Salzbergwerk begleitet und verschiedene Besonderheiten erklärt, wie z.B die Kinga-Kapelle, Antonius- Kapelle und am Ende Johannes Paul- Kapelle. Die Salzmine war sehr schön und es gab viele Sehenswürdigkeiten. Außerdem war das Salzbergwerk im südpolinischen Ort Wieliczka eines der ältesten und bekanntesten Salzbergwerk der Welt. Die Salzmiene ist 160 bis 200 Meter tief und ist seit 1993 nicht mehr betriebstätig. Wir durften auch ein wenig Salz probieren. Um 14:00 Uhr waren wir wieder im Hostel und hatten bis zum Abendessen Freizeit. Viele von uns gingen in die Stadt Krakau. Wir waren überrascht, wie viele Studenten wir dort sahen. In Krakau gibt es ca. 50.000 Studenten. Um 19:00 Uhr waren wir alle wieder im Restaurant und aßen gemeinsam Abendessen.

Freitag, 7.10.2016: Wanderung durch Krakau und Umgebung


Der Freitag startete mit einem gemeinsamen Frühstück um 8:00 Uhr. Um 9:30 Uhr begann die Wanderung durch Krakau. Zuerst haben wir eine alt-jüdische Schule besucht. Daraufhin besichtigten wir eine Synagoge, sowie den daran angrenzenden Friedhof. Nach einem Referat über das Leben im jüdischen Viertel machten wir uns auf den Weg zu zwei geschichtsträchtigen Orten der damaligen Zeit. Auf dem bekannten Appellplatz hörten wir ein kurzes Referat über die Apotheke von Tadeusz Pankiewicz. Anschließend besichtigten wir die Fabrik Schindler. Leider konnten wir uns nur einen äußerlichen Eindruck dessen machen, was Schindler zu seiner Zeit errichtete.
Unser Weg führte uns an den Grenzen des jüdischen Ghettos entlang, bis wir an einem wunderschönen Kirchplatz ankamen. Hier legten wir eine Pause ein und stärkten uns mit eiheimischen, sowie internationalen Spezialitäten. Doch wer rastet der rostet und so begaben wir uns gelassen zum Haus Roman Polanskis. Ein Referat dazu erläuterte den geschichtlichen Hintergrund der Familie Polanski. Danach liefen wir einige Zeit zum Stadtrand, wo wir den wohl größten Hügel Krakaus bestiegen. Dieser erlaubte uns einen immensen Ausblick über ganz Krakau,  sowie das benachbarte Arbeitslager Plaszow. Nach kurzem Aufenthalt liefen wir entlang des Steinbruches, in dem viele Gefangene des Lagers harte Arbeit verrichten mussten und passierten das Massengrab von Plaszow.
Nun ging es vorbei am damaligen Haus Amon Göth´s zu dem Appellplatz des Arbeitslagers. Dieser eindrucksvolle Ort war zudem der Abschluss dieser interessanten und ergreifenden Tour durch die Geschichte des Holocaust in Krakau. Die Gruppe löste sich größten Teils auf und der restliche Nachmittag stand zur freien Verfügung. Die Meisten nutzten die freie Zeit zur Entspannung im heimischen Hostel und ließen den anstrengenden Wandertag Revue passieren.

Samstag 8.10.2016: Besuch des Konzentrationslagers Auschwitz

Ab 8:00 Uhr gab es Frühstück im Restaurant Bazyilia. Um 9:00 Uhr trafen wir uns vor dem Restaurant um dort in den Bus einzusteigen, der uns dann in das Stammlager von Ausschwitz brachte. Auf der Fahrt dorthin (die etwa 1 ½ Stunden dauerte),
hörten wir von Mitschülern noch zwei Vorträge, zum einen über das Stammlager und zum anderen über Auschwitz Birkenau.
Gegen 10:30 Uhr etwa begann die Führung durch das Stammlager, zuvor mussten wir aber noch durch den Sicherheitscheck und wurden danach in zwei Gruppen aufgeteilt. Während der Führung wurde uns viel über das Leben der Juden im Stammlager und viel über die schrecklichen Strafen, die bei Verstößen gegen die dort herrschenden Regeln oder die sogar willkürlich verteilt wurden, erzählt. Die Führung dauerte etwa 1 ½ Stunden.
Um ca. 12:30 fuhren wir mit dem Bus 10 Minuten lang nach Ausschwitz Birkenau. Dort angekommen trafen wir uns mit unserer Tourleiterin (die zuvor auch die Führung durch das Stammlager geleitet hat) am Tor. Die Führung durch Auschwitz Birkenau dauerte etwa zwei Stunden. Als wir durch das Tor gingen sahen wir links und rechts hinter den Wachtürmen und den Zäunen viele kleine Baracken aus Holz bzw. deren Überreste. Nach ca. 200 Metern stand ein alter Wagon auf den Gleisen, in diesem Wagon wurden damals 60-80 Personen transportiert. Noch weiter hinten sahen wir die alten Vergasungs- und Umkleideräume mit den dazugehörigen Krematorien. Dazwischen (am Ende des Bahngleises), steht heute ein riesiges Denkmal,  um denen zugedenken, die damals ums Leben kamen.
Um 14 Uhr war die Führung durch Ausschwitz Birkenau zu Ende und wir fuhren anschließend mit dem Bus wieder zum Hostel.
Von 16 bis 17 Uhr hatten wir Freizeit.
Um 17 Uhr trafen sich alle im Aufenthaltsraum des Hostels, um dort die Eindrücke des heutigen Tages zu besprechen und zu überlegen, ob so etwas heutzutage noch einmal möglich wäre.
Um 19 Uhr gab es dann Abendessen im Restaurant Bazyilia, danach gingen die meisten ins Hostel oder noch einmal in die Stadt. Um 22 Uhr herrschte Nachtruhe im Hostel.