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Heinrich-Emanuel-Merck-Schule Darmstadt

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InteA - Integration durch Anschluss und Abschluss

Intensivklassen an beruflichen Schulen

Berufliche Schulen bieten für Flüchtlinge, Spätaussiedler und Zuwanderer (Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger ohne Deutschkenntnisse) im Rahmen der Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung verpflichtend Intensivklassen an. Dies ist ein Angebot für Schülerinnen und Schüler, die erst grundlegende Kenntnisse der deutschen Sprache für den Übergang in eine Berufsausbildung oder den Wechsel in einen anderen Bildungsgang erwerben müssen.

Das Landesprogramm InteA richtet sich an Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger ab 16 Jahren bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres mit dem Ziel, an beruflichen Schulen grundlegende Kenntnisse der deutschen Sprache in Verbindung mit einem beruflichen Fachsprachenerwerb zu vermitteln. Mit Hilfe dieser Intensivsprachfördermaßnahme, die in der Regel bis zu zwei Jahren dauert, sollen flexible Übergänge in andere schulische Bildungsgänge ermöglicht oder Zugänge zur Ausbildungs- und Berufswelt eröffnet werden. Unterstützung erfährt InteA durch ein sozialpädagogisches Angebot, welches durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration finanziert wird.

Quelle: Hessisches Kultusminiterium

InteA an der HEMS

Vom 01. März 2016 bis Schuljahresende 2017/2018 nahm die Heinrich-Emanuel-Merck-Schule am Sprachförderkonzept InteA teil und leistete somit einen wichtigen Beitrag zur Integration der jungen Menschen in die Gesellschaft.

Es wurden ca. 80 InteA-Schülerinnen und -Schüler an der HEMS in fünf Klassen mit unterschiedlichen Niveaustufen beschult. Die Jugendlichen, die zum Großteil aus Syrien, Afghanistan und Somalia stammen, hatten 28 Stunden pro Woche Unterricht. Der Schwerpunkt lag dabei im ersten Jahr auf der Sprachförderung "Deutsch als Zweitsprache" mit insgesamt 20 Wochenstunden sowie 8 Wochenstunden sprachsensiblem Fachunterricht wie Mathematik, Englisch, Politik und Wirtschaft, IT und Sport.
Im zweiten Jahr stand neben der systematischen Erweiterung der Sprachkenntnisse der Erwerb von berufsbezogenen Kompetenzen im Vordergrund, um den Jugendlichen einen möglichst schnellen Übergang in das duale Berufssystem oder in eine weiterführende Schulform zu ermöglichen.

Bereits während des InteA-Programms konnten die Schülerinnen und Schüler an Praktika zur Berufsorientierung teilnehmen (siehe "Praktikum") und/oder im Unterricht anderer Schulformen wie dem Beruflichen Gymnasium, der Fachoberschule usw. hospitieren.

Neben dem Unterricht fanden zahlreiche, zum Teil klassen- und schulformübergreifende Projekte zur Integration der jugendlichen Flüchtliche statt. Diese Projekte wurden dankenswerterweise durch das freiwillige Engagement der Kolleginnen und Kollegen in Kooperation mit der Schulsozialarbeit initiiert und durchgeführt. Einen Überlick erhalten Sie auf der Seite InteA-Projekte