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Heinrich-Emanuel-Merck-Schule Darmstadt

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Geschichte kompakt

Die Ursprünge der beruflichen Bildung in Darmstadt und damit auch unserer Schule reichen bis in das Jahr 1874 zurück. Der berufliche Nachwuchs, der noch sehr gering war, erhielt erstmals eine schulische Ausbildung, die 4 – 6 Wochenstunden umfasste.

Am 19.10.1950 erließ der Magistrat der Stadt Darmstadt einen Beschluss zur Namensgebung. Die „Heinrich-Emanuel-Merck-Schule“ hatte endlich ihren Namen. Dieser Beschluss war in Einvernehmen mit der Familie und der Firma Merck gefasst worden.

In den Jahren ab 1967 stiegen die Schülerzahlen rasant an. Die Schule hatte bereits 24 Klassen und trotz einer Schulerweiterung reichte der Platz bald nicht mehr aus. Es kamen so genannte „Außenstellen“ hinzu.

In den 1970er Jahren entwickelte die Stadt Darmstadt einen Plan, auf einem Gelände hinter dem Rhönring ein „Berufliches Schulzentrum“ zu errichten. Dort wurde in 3 „Riegeln“ moderne großzügige Schulen erbaut. 1978 zog die HEMS zunächst mit der Friedrich-List-Schule zusammen, mangels Platzgründen wurde die HEMS allerdings zweigeteilt bzw. zur Hälfte ausgelagert.

Als das Kultusministerium beschloss, reine berufliche Vollzeitschulen aufzulösen und in größere Organisationseinheiten einzugliedern war die Existenz der HEMS sichtlich bedroht.

Die „alte“ HEMS wurde bekanntlich am 31.07.1985 aufgelöst, die Lehrer versetzt, zum Teil an die am gleichen Tag neu errichtete Heinrich-Emanuel-Merck-Schule, zum anderen Teil an andere Schulen.

Am 1. August 1985 nahm die »neugegründete« Heinrich-Emanuel-Merck-Schule als »Berufliche Schule für Elektrotechnik und berufliches Gymnasium«, die im 3. Riegel des Berufsschulzentrum Nord ihren Platz fand, ihren Schulbetrieb auf. Sie ist hervorgegangen aus der Vereinigung des Beruflichen Gymnasiums der »alten« Merck-Schule mit der Fachoberschule, der Berufsfachschule, der Techniker­schule und der Teilzeit-Berufsschule der früheren Elektro-Abteilung der Erasmus-Kittler-Schule.

In der Folgezeit entstanden in der neuen Heinrich-Emanuel-Merck-Schule strukturelle und personelle Veränderungen, die in ihrer Dynamik heute noch nicht abgeschlossen sind. Für einen Teil des Kollegiums hat das immer wieder weitreichende Folgen. Gewachsenen Beziehungen und erfolgreiche Zusammenarbeit verlieren ihre Grundlage, neue Ziele müssen erfolgreich konzipiert und realisiert werden, umfangreiche Fortbildung wird notwendig, Dynamik wird zur Regel:

  • 1987 bringt die Neuordnung der Elektroberufe ein Reihe neuer Berufe und neugestaltete Lehrpläne für das Berufsfeld Elektrotechnik
  • ab 1992 fallen in 5 Jahren ca. 500 Ausbildungsplätze insbesondere in den industriellen Elektroberufen weg, eine ganze Abteilung für Kommunikations­elektronik schrumpft gegen null
  • ab 1995 wird im beruflichen Gymnasium in Kooperation mit der Alice-Eleonoren-Schule der Schwerpunkt Ernährung und Hauswirtschaft eingeführt
  • ab 1996 wird vollschulisch in der Informationstechnik zum Assistenten für Informationsverarbeitung ausgebildet
  • ab 1997 gibt es einen Paradigmenwechsel durch die Einführung der neuen IT-Berufe: Die Einführung der Lernfelder an Stelle der Unterrichtsfächer, die Verknüpfung von Ökonomie und Technik im berufsbezogenen Unterricht und die Projektorganisation kennzeichnen den Berufsschulunterricht in diesem Ausbildungsbereich
  • ab 1998 gibt es den neuen Schwerpunkt Datenverarbeitungstechnik im beruflichen Gymnasium
  • ab 1999 wird im Elektro-Handwerk der neugestaltete Ausbildungsberuf des »Informationselektronikers« mit den ersten lernfeldorientierten Lehrplänen im Berufsfeld Elektrotechnik realisiert. 


Die übrigen Elektroberufe werden ebenfalls neu geordnet und mit neuen Lehr- und Ausbildungsplänen zu Beginn des Schuljahres 2003/04 erstmals zum 1.8.2003 eingeführt.

Neue Kontakte müssen geknüpft, neue Kooperationen vereinbart werden - auch zu Ausbildungsbetrieben und Partnerschulen. Die Zusammenarbeit von Philologen, Ökonomen und Ingenieuren, von Theoretikern und Praktikern mit unterschiedlichen Mentalitäten und Kompetenzen, bedeutet immer wieder und auch heute für die Lehrkräfte und die Schulleitung eine besondere Herausforderung.